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über die Dalai Lamas

佛教未传入西藏之前,西藏当地已有民间信仰的“苯教”流传,作法事供养鬼神、祈求降福之类,是西藏本有的民间信仰。

到了唐代藏王松赞干布引进所谓的“佛教”,也就是天竺密教时期的坦特罗佛教──左道密宗──成为西藏正式的国教;为了适应民情,把原有的“苯教”民间鬼神信仰融入藏传“佛教”中,从此变质的藏传“佛教”溢发邪谬而不单只有左道密宗的双身法,也就是男女双修。由后来的阿底峡传入西藏的“佛教”,虽未公然弘传双身法,但也一样有暗中弘传。

但是前弘期的莲花生已正式把印度教性力派的“双身修法”带进西藏,融入密教中公然弘传,因此所谓的“藏传佛教”已完全脱离佛教的法义,甚至最基本的佛教表相也都背离了,所以“藏传佛教”正确的名称应该是“喇嘛教”也就是──左道密宗融合了西藏民间信仰──已经不算是佛教了。

   
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【活仏】は【仏陀】だろうか?

 

最近、活仏の話題が度々ニュースに出た。それに北京の親友が一つの笑い話を私にした。北京の朝陽区にたくさんの活仏が住んでいて、彼らは常に北京語で話や説法をするらしい。

 

笑い話の他の意味は、中国に偽活仏がとても多く、騙された信徒も多い。話によると、北京当局が活仏達に宗教を課せ、統一メンバーを発すとの計画が準備し、それによって多分騙されることが避けられるであろう。つまり、政治的に民心を安定させるとのことである。

 

末学は正信の仏教徒で、ちょっと活がしたいが、末学の愚痴だと思われてもいいから、どうぞみなさん参照してください。

 

『活仏』という名詞は、正直にいえば常に人を誤解させ、この修行者がもう仏陀に成ったと皆さんを誤解させた。一般的に、チベットでは修行者に対し、全て『活仏』だと称された。ところが、『活仏』と『仏陀』とはあまりにも関係ない。『活仏』は専用な名称だけで、『仏陀』とは全然関係がない。それでは、『仏陀』とは何か、分析してみよう。 

 

『仏陀』は三つの身がある。法身、報身、化身だ。(時に法身、応身、化身とも呼ばれる。)

 

法身仏:簡単に言うと全ての有情がある不生不滅な本心で、如来蔵とも称される。

勝鬘經には:「世尊!恒沙を超え、信じられないことに仏法が離れない。如来法身だと言え、この如来法身とは煩悩蔵に離れず、如来蔵だと名づいた。

報身仏:名のように業報から得られる五蘊身で、仏陀たちは福と知恵の修行が円満である時 内に楽が得て、そうして現れた自分が受けた五蘊身だ。それで仏果との身を完成させるのだ。

化身仏: 変化する身だ、仏陀は衆生を教化するために、六道轮廻の中に違う姿で衆生を教化を示す、それは化身だと言う。

 

沢山の仏経に三身だと述べた。例えば:

 

合部金光明経一曰: 「一は化身で、二は応身で、三は法身である。(中略)自在力で衆生を従い(中略)様々な身を現れ、化身だと名付けた。(中略)この体は三十二の大人相と八十種の好いが具足し、この身には頭の頂部と背中が丸い光りが溢れる。それは応身だと名付ける。

 

 

 大乗义章十八曰:「衆生を化けるために仏陀の相を示して それは応身だと命名した。様々な六道の形を示し、それは化身だと言われる。

 

 ラマ教が最大な【活仏】」では 勿論ダライ・ラマだろう。我々は三身の角度からダライ・ラマを比べてみよう。

 

報身から見てみよう:

ダライ・ラマには福徳が円満になり、世を救うための価値(富・運・美)を持っていたでしょうか?彼は三十二の大人相を持っているでしょうか?【三十二の大人相とは仏陀が成仏した後、成就した如来の応化身の相貌である。例えば、広くて長い舌、獅子の容姿、腕が膝まで長い。】

 

ダライ・ラマはフランスに来ること、ヨーロッパ、アメリカに行くことを欲した。たくさんの国は彼の訪問を同意しなかった。彼はアメリカのCIAのお金を裏で受け取っていたとの報道もあった。もし、ダライ・ラマが生きた仏であったら必要な富を持っているはずである。CIAの援助がなぜ必要なのであろう?なぜ、他の国の政府から訪問を断られるのであろう?彼が行きたいところに行くことを制限されている。(彼は必要な価値を持っていないのである。)

 

ダライ・ラマには、知恵があったであろうか?インド、チベット共住団では、彼の反対派がたくさんいて(雄天事件)彼と対立していた。ダライ・ラマは対話することを申し出るより、強制的に鎮圧した。自由を与えようとしなかった。彼が“暴力なし”を唱えているにもかかわらず、彼が一番暴力的である。この面において、西洋のマスコミに報道された。次に彼の修行に対する知恵をみてみよう。ダライ・ラマの教理は完全にインドの男女 双集で、彼の本の中でもそのように述べた。(ダライ氏の著書を参考に。『チベット仏教の修行道一楽と空』)双集して、性の高潮になった時、何も考えず全部空になったら、そういう状態を、自身にはもう成仏したという教理を主張した。これは本当におかしいことである。言い直すと、これらのように双集して、性の高潮が達す、その後、成仏したということでしょうか?ないであろう!報身からみると、『活仏』が『仏陀』ではない。ということである。

 

法身から見てみよう:

これらの活仏とは確かにも有情衆生だ。だから皆が自性清浄の如来蔵がある。彼らの如来蔵にも不生不滅である。

 しかし彼らは自分自身の如来蔵を信じるか? 最大な【活仏】であるダライ・ラマは如来蔵を信じないのだ。信じないのなら必ずに如来蔵を見つける事はあり得ない。如来蔵があるとは法界の実相だ、それも宗教の宗旨だと言える。だから 彼らの【仏陀】とは宗旨が何も無くて そのためこれらの【活仏】は仏教の知見がない。だからこの【活仏】が【仏陀】ではない。

 

化身から見てみよう:

ダライ・ラマは化身があるか?神通をもって世界各地の人々のために助けたか?していないようである。彼は欧州に出かける時、ビザが必要である。もしビザがなかったら、彼自身飛行機に乗る手段がない。 多くの【活仏】が生きている間に、ごく普通の生活をしている。大きい神通力が化身など見えなかった。死んだ後で、彼らの生徒達はすぐ至る所で彼らの【活仏】師匠を吹捧し、それも世界各地に飛んで行って世人を救うことができて、多くの化身があるとさえと吹捧した。ようするに全て死んだ後なら対証できない事だった。もし本当にこの能力があれば、最大の【活仏】であるダライラマは1人の化身を変え、みんなに見せれるであろう!可能だろうか?不可能である!  

だから【活仏】が【仏陀】ではない。

 

以上の観点を皆さんと分かち合いたい!

 

 阿弥陀仏。

 

末学 合掌敬上


Die Dalai Lamas

»Die Dalai Lamas werden von ihren Anhängern als fortgeschrittene Mahayana Bodhisattvas angesehen, mitfühlende Wesen, die sozusagen ihren eigenen Eintritt in das Nirvana zurückgestellt haben, um der leidenden Menschheit zu helfen. Sie sind demnach auf einem guten Wege zur Buddhaschaft, sie entwickeln Perfektion in ihrer Weisheit und ihrem Mitgefühl zum Wohle aller Wesen. Dies rechtertigt, in Form einer Doktrin, die soziopolitische Mitwirkung der Dalai Lamas, als Ausdruck des mitfühlenden Wunsches eines Bodhisattvas, anderen zu helfen.«

?Hier sollten wir zwei Dinge feststellen, die der Dalai Lama nicht ist: Erstens, er ist nicht in einem einfachen Sinne ein ?Gott-König?. Er mag eine Art König sein, aber er ist kein Gott für den Buddhismus. Zweitens, ist der Dalai Lama nicht das ?Oberhaupt des Tibetischen Buddhismus? als Ganzes. Es gibt zahlreiche Traditionen im Buddhismus. Manche haben ein Oberhaupt benannt, andere nicht. Auch innerhalb Tibets gibt es mehrere Traditionen. Das Oberhaupt der Geluk Tradition ist der Abt des Ganden Klosters, als Nachfolger von Tsong kha pa, dem Begründer der Geluk Tradition im vierzehnten/fünfzehnten Jahrhundert.«

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
Clarke, P. B., Encyclopedia of New Religious Movements
(New York: Routledge, 2006), S. 136.

Regierungsverantwortung
der Dalai Lamas

?Nur wenige der 14 Dalai Lamas regierten Tibet und wenn, dann meist nur für einige wenige Jahre.?

(Brauen 2005:6)

»In der Realität dürften insgesamt kaum mehr als fünfundvierzig Jahre der uneingeschränkten Regierungsgewalt der Dalai Lamas zusammenkommen. Die Dalai Lamas sechs und neun bis zwölf regierten gar nicht, die letzten vier, weil keiner von ihnen das regierungsfähige Alter erreichte. Der siebte Dalai Lama regierte uneingeschränkt nur drei Jahre und der achte überhaupt nur widerwillig und auch das phasenweise nicht allein. Lediglich der fünfte und der dreizehnte Dalai Lama können eine nennenswerte Regieruagsbeteiligung oder Alleinregierung vorweisen. Zwischen 1750 und 1950 gab es nur achtunddreißig Jahre, in denen kein Regent regierte!«

Jan-Ulrich Sobisch,
Lamakratie - Das Scheitern einer Regierungsform (PDF), S. 182,
Universität Hamburg

Der Fünfte Dalai Lama,
Ngawang Lobsang Gyatso

Der Fünfte Dalai Lama, Ngawang Lobsang Gyatso

?Der fünfte Dalai Lama, der in der tibetischen Geschichte einfach ?Der Gro?e Fünfte? genannt wird, ist bekannt als der Führer, dem es 1642 gelang, Tibet nach einem grausamen Bürgerkrieg zu vereinigen. Die ?ra des fünften Dalai Lama (in etwa von seiner Einsetzung als Herrscher von Tibet bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts, als seiner Regierung die Kontrolle über das Land zu entgleiten begann) gilt als pr?gender Zeitabschnitt bei der Herausbildung einer nationalen tibetischen Identit?t - eine Identit?t, die sich im Wesentlichen auf den Dalai Lama, den Potala-Palast der Dalai Lamas und die heiligen Tempel von Lhasa stützt. In dieser Zeit wandelte sich der Dalai Lama von einer Reinkarnation unter vielen, wie sie mit den verschiedenen buddhistischen Schulen assoziiert waren, zum wichtigsten Beschützer seines Landes. So bemerkte 1646 ein Schriftsteller, dass dank der guten Werke des fünften Dalai Lama ganz Tibet jetzt ?unter dem wohlwollenden Schutz eines wei?en Sonnenschirms zentriert? sei; und 1698 konstatierte ein anderer Schriftsteller, die Regierung des Dalai Lama diene dem Wohl Tibets ganz so wie ein Bodhisattva - der heilige Held des Mahayana Buddhismus - dem Wohl der gesamten Menschheit diene.?

Kurtis R. Schaeffer, »Der Fünfte Dalai Lama Ngawang Lobsang Gyatso«, in
DIE DALAI LAMAS: Tibets Reinkarnation des Bodhisattva Avalokite?vara,
ARNOLDSCHE Art Publishers,
Martin Brauen (Hrsg.), 2005, S. 65

Der Fünfte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft I

?Gem?? der meisten Quellen war der [5.] Dalai Lama nach den Ma?st?ben seiner Zeit ein recht toleranter und gütiger Herrscher.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 136)

?Rückblickend erscheint Lobsang Gyatso, der ?Gro?e Fünfte?, dem Betrachter als überragende, allerdings auch als widersprüchliche Gestalt.?

Karl-Heinz Golzio / Pietro Bandini,
»Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama«,
O.W. Barth Verlag, 1997, S. 118

»Einmal an der Macht, zeigte er den anderen Schulen gegenüber beträchtliche Großzügigkeit. […] Ngawang Lobsang Gyatso wird von den Tibetern der ›Große Fünfte‹ genannt, und ohne jeden Zweifel war er ein ungewöhnlich kluger, willensstarker und doch gleichzeitig großmütiger Herrscher.«

Per Kvaerne, »Aufstieg und Untergang einer klösterlichen Tradition«, in:
Berchert, Heinz; Gombrich, Richard (Hrsg.):
»Der Buddhismus. Geschichte und Gegenwart«,
München 2000, S. 320

Der Fünfte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft II

?Viele Tibeter gedenken insbesondere des V. Dalai Lama bis heute mit tiefer Ehrfurcht, die nicht allein religi?s, sondern mehr noch patriotisch begründet ist: Durch gro?es diplomatisches Geschick, allerdings auch durch nicht immer skrupul?sen Einsatz machtpolitischer und selbst milit?rischer Mittel gelang es Ngawang Lobzang Gyatso, dem ?Gro?en Fünften?, Tibet nach Jahrhunderten des Niedergangs wieder zu einen und in den Rang einer bedeutenden Regionalmacht zurückzuführen. Als erster Dalai Lama wurde er auch zum weltlichen Herrscher Tibets proklamiert. Unter seiner ?gide errang der Gelugpa-Orden endgültig die Vorherrschaft über die rivalisierenden lamaistischen Schulen, die teilweise durch blutigen Bürgerkrieg und inquisitorische Verfolgung unterworfen oder au?er Landes getrieben wurden.

Jedoch kehrte der Dalai Lama in seiner zweiten Lebenshälfte, nach Festigung seiner Macht und des tibetischen Staates, zu einer Politik der Mäßigung und Toleranz zurück, die seinem Charakter eher entsprach als die drastischen Maßnahmen, durch die er zur Herrschaft gelangte. Denn Ngawang Lobzang Gyatso war nicht nur ein Machtpolitiker und überragender Staatsmann, sondern ebenso ein spiritueller Meister mit ausgeprägter Neigung zu tantrischer Magie und lebhaftem Interesse auch an den Lehren anderer lamaistischer Orden. Zeitlebens empfing er, wie die meisten seiner Vorgänger, gebieterische Gesichte, die er gegen Ende seines Lebens in seinen ›Geheimen Visionen‹ niederlegte.«

(Golzio, Bandini 1997: 95)

Der Dreizehnte Dalai Lama,
Thubten Gyatso

Der Dreizehnte Dalai Lama, Thubten Gyatso

?Ein anderer, besonders wichtiger Dalai Lama war der Dreizehnte (1876-1933). Als starker Herrscher versuchte er, im Allgemeinen ohne Erfolg, Tibet zu modernisieren. ?Der gro?e Dreizehnte? nutzte den Vorteil des schwindenden Einflusses China im 1911 beginnenden Kollaps dessen Monarchie, um faktisch der vollst?ndigen nationalen Unabh?ngigkeit Tibets von China Geltung zu verschaffen. Ein Fakt, den die Tibeter von jeher als Tatsache erachtet haben.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 137)

?Manche m?gen sich vielleicht fragen, wie die Herrschaft des Dalai Lama im Vergleich mit europ?ischen oder amerikanischen Regierungschefs einzusch?tzen ist. Doch ein solcher Vergleich w?re nicht gerecht, es sei denn, man geht mehrere hundert Jahre in der europ?ischen Geschichte zurück, als Europa sich in demselben Zustand feudaler Herrschaft befand, wie es in Tibet heutzutage der Fall ist. Ganz sicher w?ren die Tibeter nicht glücklich, wenn sie auf dieselbe Art regiert würden wie die Menschen in England; und man kann wahrscheinlich zu Recht behaupten, dass sie im Gro?en und Ganzen glücklicher sind als die V?lker Europas oder Amerikas unter ihren Regierungen. Mit der Zeit werden gro?e Ver?nderungen kommen; aber wenn sie nicht langsam vonstatten gehen und die Menschen nicht bereit sind, sich anzupassen, dann werden sie gro?e Unzufriedenheit verursachen. Unterdessen l?uft die allgemeine Verwaltung Tibets in geordneteren Bahnen als die Verwaltung Chinas; der tibetische Lebensstandard ist h?her als der chinesische oder indische; und der Status der Frauen ist in Tibet besser als in beiden genannten L?ndern.?

Sir Charles Bell, »Der Große Dreizehnte:
Das unbekannte Leben des XIII. Dalai Lama von Tibet«,
Bastei Lübbe, 2005, S. 546

Der Dreizehnte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft

?War der Dalai Lama im Gro?en und Ganzen ein guter Herrscher? Dies k?nnen wir mit Sicherheit bejahen, auf der geistlichen ebenso wie auf der weltlichen Seite. Was erstere betrifft, so hatte er die komplizierte Struktur des tibetischen Buddhismus schon als kleiner Junge mit ungeheurem Eifer studiert und eine au?ergew?hnliche Gelehrsamkeit erreicht. Er verlangte eine strengere Befolgung der m?nchischen Regeln, veranlasste die M?nche, ihren Studien weiter nachzugehen, bek?mpfte die Gier, Faulheit und Korruption unter ihnen und verminderte ihren Einfluss auf die Politik. So weit wie m?glich kümmerte er sich um die zahllosen religi?sen Bauwerke. In summa ist ganz sicher festzuhalten, dass er die Spiritualit?t des tibetischen Buddhismus vergr??ert hat.

Auf der weltlichen Seite stärkte er Recht und Gesetz, trat in engere Verbindung mit dem Volk, führte humanere Grundsätze in Verwaltung und Justiz ein und, wie oben bereits gesagt, verringerte die klösterliche Vorherrschaft in weltlichen Angelegenheiten. In der Hoffnung, damit einer chinesischen Invasion vorbeugen zu können, baute er gegen den Widerstand der Klöster eine Armee auf; vor seiner Herrschaft gab es praktisch keine Armee. In Anbetracht der sehr angespannten tibetischen Staatsfinanzen, des intensiven Widerstands der Klöster und anderer Schwierigkeiten hätte er kaum weiter gehen können, als er es tat.

Im Verlauf seiner Regierung beendete der Dalai Lama die chinesische Vorherrschaft in dem großen Teil Tibets, den er beherrschte, indem er chinesische Soldaten und Beamte daraus verbannte. Dieser Teil Tibets wurde zu einem vollkommen unabhängigen Königreich und blieb dies auch während der letzten 20 Jahre seines Lebens.«

Sir Charles Bell in (Bell 2005: 546-47)

Der Vierzehnte Dalai Lama,
Tenzin Gyatso

Der Vierzehnte Dalai Lama, Tenzin Gyatso

?Der jetzige vierzehnte Dalai Lama (Tenzin Gyatso) wurde 1935 geboren. Die Chinesen besetzten Tibet in den frühen 1950er Jahren, der Dalai Lama verlie? Tibet 1959. Er lebt jetzt als Flüchtling in Dharamsala, Nordindien, wo er der Tibetischen Regierung im Exil vorsteht. Als gelehrte und charismatische Pers?nlichkeit, hat er aktiv die Unabh?ngigkeit seines Landes von China vertreten. Durch seine h?ufigen Reisen, Belehrungen und Bücher macht er den Buddhismus bekannt, engagiert sich für den Weltfrieden sowie für die Erforschung von Buddhismus und Wissenschaft. Als Anwalt einer ?universellen Verantwortung und eines guten Herzens?, erhielt er den Nobelpreis im Jahre 1989.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 137)

Moralische Legitimation
der Herrschaft Geistlicher

Für Sobisch ist die moralische Legitimation der Herrschaft Geistlicher ?außerordentlich zweifelhaft?. Er konstatiert:

?Es zeigte sich auch in Tibet, da? moralische Integrit?t nicht automatisch mit der Zugeh?rigkeit zu einer Gruppe von Menschen erlangt wird, sondern allein auf pers?nlichen Entscheidungen basiert. Vielleicht sind es ?hnliche überlegungen gewesen, die den derzeitigen, vierzehnten Dalai Lama dazu bewogen haben, mehrmals unmi?verst?ndlich zu erkl?ren, da? er bei einer Rückkehr in ein freies Tibet kein politische Amt mehr übernehmen werde. Dies ist, so meine ich, keine schlechte Nachricht. Denn dieser Dalai Lama hat bewiesen, da? man auch ohne ein international anerkanntes politisches Amt inne zu haben durch ein glaubhaft an ethischen Grunds?tzen ausgerichtetes beharrliches Wirken einen enormen Einfluss in der Welt ausüben kann.?

Jan-Ulrich Sobisch,
Lamakratie - Das Scheitern einer Regierungsform (PDF), S. 190,
Universität Hamburg